Update: Neue wake2e Version 3.3

Anfang Mai werden wir eine neue Version (3.3) von wake2e zur Verfügung stellen. Diese neue Version beinhaltet wichtige neue Funktionen und bereitet weitere vor, welche wir in den nächsten Versionen umsetzen werden.

Der Berechnungsalgorithmus für die effektive Turbulenzintensität bleibt unverändert. Trotzdem kann es mit der Version 3.3 zu leichten Abweichungen kommen, wenn alte Projekte nachgerechnet werden. Dieser Effekt hängt damit zusammen, dass wir die Wind-Bin-Breite von 2m/s auf 1m/s umgestellt haben. Die auf den kleineren Wind-Bin bezogene Häufigkeitsverteilung der Windgeschwindigkeit weicht naturgemäß leicht von der Häufigkeitsverteilung bezogen auf eine Wind-Bin-Breite von 2m/s ab. In der Mehrzahl der Fälle werden keine sichtbaren Auswirkungen auf die Ergebnisse vorhanden sein.

Werden externe Messdaten windgeschwindigkeitsabhängig ausgewertet wie z.B. Messwerte der Turbulenzintensität, müssen diese zukünftig ebenfalls für eine Wind-Bin-Breite von 1m/s ausgewertet werden. Entsprechende Vorlagen in Excel und LibreOffice werden wir zur Verfügung stellen. Um bereits bestehende Projekte mit Messdaten ohne Anpassungen rechnen zu können, wird es möglich sein, die Wind-Bin-Breite manuell auf 2m/s zurückzusetzen.

Weitere Neuerungen:

    • Externe Winddatensätze können georeferenziert werden und werden entsprechend in der Karte angezeigt.

    • Ergebnisse zur Schräganströmung sind verfügbar.

    • Die Ausgabe wurde neu strukturiert, um sie übersichtlicher und besser auswertbar zu gestalten. Die verschiedenen Ergebnisgrößen erscheinen zukünftig in jeweils getrennten Absätzen:

      • Ein Absatz mit den effektiven Turbulenzintensitäten.

      • Ein Absatz mit den Differenzen zu den Auslegungswerten.

      • Ein Absatz mit den Extremwerten der Turbulenzintensität.

      • Ein weiterer Absatz listet windgeschwindigkeitsunabhängige Daten.

Bezogen auf Projekte in Deutschland gibt es eine Änderung beim Umgang mit Windenergieanlagen, die eine Typenprüfung nach DIBt 1993/95 aufweisen. Im Gesamtergebnis wird sich bei der Bewertung wenig ändern, jedoch wird das Vorgehen modifiziert.

Die Bewertung erfolgt hier zukünftig durch einen Vergleich der effektiven Turbulenzintensitäten mit den windgeschwindigkeitsabhängigen Auslegungswerten nach DIBt 2004. Der Vergleichswert für den eigentlich konstanten Auslegungswert der DIBt 1993/95 von 20% kann weiterhin herangezogen werden, wenn er ein gegensätzliches, positives Ergebnis liefert. Das bleibt, wie schon bisher, jedoch immer eine Einzelfallentscheidung. Diese Umstrukturierung des Vorgehens hat den Vorteil, dass im Einzelfall nur Projekte, die in wake2e als überschritten angezeigt werden, in einer weiteren Bewertung eventuell positiv beurteilt werden und nicht umgekehrt. Zukünftig werden dadurch außerdem alle Windenergieanlagen, die keine Überschreitungen nach DIBt 2004 aufweisen, positiv bewertet.

Wir hoffen, dass Ihnen die neue Version von wake2e gefällt und freuen uns auf Ihr Feedback.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr F2E-Team